Borussia Dortmund II legte einen Traumstart in die neue Saison der 3. Liga hin und gewann die Partie am 1. Spieltag gegen die SpVgg Unterhaching mit 3:0 (0:0). Dortmunds Trainer Jan Zimmermann zeigte sich nach dem gelungenen Auftakt erfreut und kündigte an, in den kommenden Wochen noch eine Schippe drauflegen zu wollen.
Die Partie war lange ausgeglichen. In der 72. Minute flog Unterhachings Sebastian Maier mit Gelb-Rot vom Platz und Dortmund wurde fortan stärker. Der eingewechselte Michael Eberwein (86., 90.) schnürte einen Doppelpack, ehe der ebenfalls eingewechselte Abdoulaye Kamara in der vierten Minute der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 3:0 alles klar machte.
„Der Start ist immer schwierig, weil man nie genau weiß, wo man steht. Unsere Vorbereitung war ein bisschen gestückelt, weil wir nicht immer den gesamten Kader zur Verfügung hatten”, erklärte Zimmermann nach der Partie. „Unterhaching ist immer ein unangenehmer Gegner zum Start. Sie sind ein typischer Drittligist, der robust ist, tief verteidigt und wenig anbietet.”
Doppeltorschütze Eberwein kam in der 66. Minute für Patrick Göbel in die Partie und traf 20 Minuten später zur Führung. Kamara brauchte hingegen nur drei Minuten, um nach seiner Einwechslung das Tor zum Endstand zu erzielen. Für Zimmermann haben die Einwechselspieler an diesem Tag den Unterschied gemacht.
SpVgg Unterhaching: Heide - Ortel, Stiefler, Zentrich, Schwabl - Maier, Westermeier (87. Leuthard), Waidner, Skarlatidis - Kügel, Jastremski (63. Ihorst)
Schiedsrichter: Justin Hasmann
Tore: 1:0, 2:0 Eberwein (86., 90.), 3:0 Kamara (90. +4)
Gelbe Karte: Göbel, Paulina - Maier, Schwabl
Gelb-Rote Karte: Maier (72.)
Zuschauer: 3609
„Wir haben sehr gut verteidigt, auch wenn wir mit dem Ball, wie erwartet, noch nicht alles richtig gemacht haben. Es war ein enges und zähes Spiel, aber wir waren geduldig und hatten Gott sei Dank gute Einwechselspieler und das Momentum auf unserer Seite. Klar ist ein 3:0 vielleicht einen Tick zu hoch, aber im Großen und Ganzen ist der Sieg verdient. Wir wissen, dass wir noch besser Fußball spielen können und das werden wir auch, aber ein Sieg zum Auftakt gibt uns natürlich viel Selbstvertrauen.”
Auf der Gegenseite war Unterhachings Cheftrainer Marc Unterberger, dessen Co-Trainer Ex-BVB-Spieler Sven Bender ist, von dem Ausgang der Partie enttäuscht. Er hätte gerne mindestens einen Punkt aus Dortmund mit nach Hause genommen.
Wenn man sieht, was bei denen auf dem Platz steht, hat das mit einer zweiten Mannschaft wenig zu tun.
Marc Unterberger
„Es war ein Spiel, das am Ende 0:0 oder 1:1 ausgehen muss. Ich glaube, dass die Dortmunder bis zur 86. Minute keinen Torschuss aus dem Spiel heraus hatten. Für mich sind sie auch keine zweite Mannschaft, sondern eine absolute Drittliga-Mannschaft. Wenn man sieht, was bei denen auf dem Platz steht, hat das mit einer zweiten Mannschaft wenig zu tun. Bis zum Platzverweis hat es meine Mannschaft richtig gut gemacht. Wir hatten die schöneren und klareren Chancen und BVB-Keeper Lotka hat den Ball zwei, dreimal richtig gut parieren müssen”, erklärte der Gästetrainer.
Unterberger weiter: „Wenn von unseren Chancen einer reinfällt, geht das Spiel in eine andere Richtung. In der 86. geht dann nach ein bisschen Ping Pong im Strafraum ein Ball bei uns rein. Danach haben wir aufgemacht und alles nach vorne geworfen. Dann kriegen wir das das zweite und weil es so schön war auch noch das dritte Gegentor. Das ist natürlich bitter.”
Am kommenden Spieltag gastiert Borussia Dortmund II bei Arminia Bielefeld und die SpVgg Unterhaching empfängt den FC Ingolstadt.